Alle Brandschutzscheiben sind Mehrlagengläser. Deren Hauptbesonderheit ist das Vorhandensein einer Innenschicht aus feuerfestem Gel, das unter Einwirkung hoher Temperaturen seine Eigenschaften ändert. Im Falle eines Brandes schäumt diese Innenschicht auf und das Glas verwandelt sich in eine undurchsichtige feste Wand, die dergestalt einen zuverlässigen Schutz gegen die Flammen, Rauch und Verbrennungsprodukte bildet.
Die Härte der aufgeschäumten Innenschicht garantiert die Ganzheit der Anordnung. Auf dem Glas bilden sich keine durchgängigen Risse oder Öffnungen, durch welche die Flamme oder Verbrennungsprodukte gelangen können. Die Zwischenschichten haben auch eine poröse Struktur, wodurch ein hohes Maß an Wärmeisolation gewährleistet wird, d.h. eine Erhitzung des geschützten Raumes wird vermieden. Die opaken Innenschichten helfen, Panik bei der Evakuierung zu vermeiden, was den europäischen Norm-Anforderungen an die Brandsicherheit entspricht, die an Verglasungen gestellt werden.
Brandschutzgläser werden nach den Kriterien der Ganzheit (E), Wärmeisolation (I), Wärmeübertragungsniveau (W), sowie nach den Feuerwiderstandsgrenzwerten (15, 30, 45, 60, 90 oder 120 Minuten) klassifiziert.